OffPage-Optimierung

 

1-19Nach der OnPage-Optimierung erfolgt die OffPage-Optimierung. Diese erfolgt nicht auf der eigenen Webseite, sondern fernab von dieser. Mit dem Begriff OffPage-Optimierung bezeichnet man alle Maßnahmen, die sich außerhalb der eigenen oder der zu optimierenden Seite befinden.

Backlinks

Die Suchmaschinen stellen immer mehr neue Regeln auf. Eine Erhöhung der Relevanz der Webseite ist heute nicht mehr ausreichend. Die Qualität und Quantität der auf der Seite eingehenden Links (Backlinks) beeinflusst stark ein gutes Listening, wie auch die Sichtbarkeit der Seite bei den Suchmaschinen. Das Herausbilden einer qualitativen Linkstruktur mit anderen, zur Thematik der eigenen Seite passende andere Webseiten ist die Aufgabe der OffPage-Optimierung.

Struktur

Um eine Linkstruktur aufzubauen, suchen Suchmaschinen-Optimierer nach entsprechenden Webseiten, um diese für eine Linkpartnerschaft zu gewinnen. Es lohnt in diesem Zusammenhang der Einsatz bei Link Research Tools, welche für die Durchforstung der effektivsten Unterseiten der Webseite stehen. Eine weitere Aufgabe der OffPage-Optimierung ist neben der Platzierung der Keywords auch die Ausgestaltung des Textes für die Links.

Von Vorteil ist eine Untersuchung der Webseite auf ihr Potenzial. Für diese Aufgabe stehen Webanwendungen zur Verfügung, die üblicherweise kostenlos sind. In der Regel sind keine großen Veränderungen notwendig, oft sind es Kleinigkeiten, die man verändert und damit eine erfolgreiche Platzierung bei den Suchmaschinen zu erreichen.

Links richtig aufbauen

Bei der OffPage-Optimierung spielt der Linkaufbau eine bedeutende Rolle. Ein den Regeln der Suchmaschinen entsprechender Linkaufbau soll an die Suchmaschinen positive Signale senden. Ziel ist, zu den bei der OnPage-Optimierung verwendeten Keywords die Suchergebnisse bei den Suchmaschinen zu verbessern. Die Linkpopularität oder PageRank der optimierten Webseite soll erhöht werden und durch einen entsprechenden Linktext die Seite für das Keyword bedeutungsvoller machen. Ein weiteres Ziel ist es, User auf eine bestimmte Zielseite zu lenken.

Suchmaschinen-Optimierer achten beim Aufbau der Linkpopulation auf die Einhaltung der von Google und Co. geforderten Richtlinien. Sie vermeiden den künstlichen Linkaufbau wie beispielsweise Linkpyramiden, die über eine geringe Anzahl hochwertiger Links verfügen. Linkpyramiden und Linkfarmen beschreiben Manipulationen, denen die Suchmaschinen bekämpfen und bei Erkennen die Webseite aus dem Index nehmen. Ebenfalls entwerten Suchmaschinen das „nofollow-Attribut“. Das sind externe Links, die Nutzer einfügen können.

Suchmaschinen-Optimierer nehmen eingehende Links in Augenschein, um deren Urheber zu ermitteln. Sind sie der Meinung, der Link ist für die eigene Seite nicht geeignet, setzen sie den Wert auf „nofollow“. Dies ist notwendig, wenn die Webseite über eine Seite für Blogkommentare verfügt. Für Kommentare und Foren sollte mit einer Blogging-Software die Seite automatisch auf „nofollow“ gesetzt werden. Grund ist, dass nicht alle Kommentare, die Links enthalten, die der Meinung des Betreibers der Webseite entsprechen. Für Google bedeutet eine auf „nofollow“ gesetzten Link, dass er diesem, auf der Seite des Betreibers befindlichen Link nicht folgen soll. Es bedeutet aber auch, dass Google keine Weitergabe des Persönlichkeitsbilds der Seite an die verlinkte Seite weitergibt.

Netzwerke

Dagegen verwenden Suchmaschinen-Optimierer gerne Links zu sozialen Netzwerken und Experten-Communitys. Seriöse Webdesigner beachten dabei stets die Regeln, welche die Suchmaschinen vorgeben, damit die von ihnen optimierte Seite erfolgreich im Web ist.

Relevant sind auch die sogenannten Social Signals. Diese werden neben den Backlinks von den Suchmaschinen, so die gängige Vermutung, beim Ranking stark berücksichtigt. Social Signals befinden sich oft am Ende eines Textes in Form von Comments von Facebook, Plus1 von Google+ oder Likes. Die Suchmaschinen reagieren auf die Vielzahl von Nutzern, die Mitglied bei den Social Media Netzwerken sind. Durch die Social Signals wird es den Suchmaschinen ermöglicht, neben der Analyse der Backlinks auch algorithmisch zu prüfen, wie sich Nutzer auf der einzelnen Seite verhalten. Interessant ist dabei die Intensivität der Mitglieder der einzelnen Social Media Netzwerke und deren Austausch mit anderen Nutzern und Mitgliedern des Netzwerks.