Der Internetkonzern Google bietet die Marketingmaßnahem Adwords an. Der Begriff Adwords setzt sich dabei aus „adverts“ (dt. Anzeigen, Werbung) und „words“ (dt. Wörter) zusammen.
Google bietet mit diesem Dienst Interessenten an, Anzeigen im Internet zu schalten und somit sichtbar im WWW aufzutauchen.
Wie funktioniert Adwords?
Der Nutzer kann über Google eine Anzeige schalten. Diese Anzeige versieht er mit sog. Keywords. Die Schlüsselwörter sind der Auslöser, dass die Anzeige bei entsprechenden Suchanfragen angezeigt wird. Wenn das Keyword beispielsweise „Schneehase“ lautet, dann wird die Anzeige aller Wahrscheinlichkeit nach bei einem Suchbegriff wie „rosa Schneehase“ eingeblendet. Zudem werden mit der Anzeige auch thematisch passende Suchergebnisse verbunden.
Anhand dieser gezielten Ausrichtung der Anzeige werden etwaige Streuverluste minimalisiert.
Der Werbende kann beispielsweise zudem negative Keywords festlegen. Diese besagen, dass die Anzeige bei einem Suchbegriff mit eines dieser hinterlegten Schlüsselwörter nicht angezeigt wird. Zudem kann der Nutzer weitere Einstellungen vornehmen wie etwa die Eingrenzung auf bestimmte Regionen oder auch die Beschränkung nur auf bestimmten Endgeräten angezeigt zu werden. Diverse Einstellungen können selbstverständlich auch miteinander kombiniert werden.
Kosten
Prinzipiell entstehen dem Nutzer erstmal keine Kosten für die Schaltung der Anzeige. Ein Entgelt entsteht dem Werbenden erst, wenn ein Interessent eine Aktion anhand der Anzeige vorgenommen hat wie beispielsweise auf die Anzeige klicken und die verlinkte Seite aufzurufen.
Dabei kann der Werbende selber einen Höchstpreis für die Interaktionen festlegen. Dieses maximale Entgelt wird als CPC (Cost-per-Click) bezeichnet.
Google Adwords stellt eine gute Marketing-Maßnahme dar um mit sichtbaren Anzeigen potentielle Kunden anzusprechen. Als Nachteil ist allerdings anzusehen, dass Google keinerlei Garantien hinsichtlich der Sichtbarkeit der Anzeigen gibt. Ebenso wenig kann garantiert werden, dass genau die gewünschte Zielgruppe angesprochen wird.
Klicks
In Bezug auf Adwords kommt es auch immer wieder zu Beschuldigungen hinsichtlich Klickbetrugs. Hier werden absichtlich Klicks auf Anzeigen vorgenommen um dem Werbenden zu schaden, indem durch die vermehrten uninteressierten Klicks sein Budget schneller verbraucht wird als beispielsweise bei einem Mitbewerber. Untersuchungen gehen davon aus, dass etwa 5 bis 10 % der generierten Klicks nicht aufgrund ernsthaften Interesses erfolgen.
Google selber beteuert, dass sie aufgrund verschiedener Maßnahmen wie beispielsweise anhand von Cookies oder IP-Adressen, Klicks ohne echtes Interesse herausfiltern. Diese herausfilterten Besucher würden demnach dem Werbenden nicht in Rechnung gestellt.
Sofern der Internetkonzern Klickbetrug anhand automatisierter Algorithmen feststellt, wird der Werbende gesperrt. Dieser Sperre kann u.U. mit einem erfolgreichen Einspruch entgegengewirkt werden. Google selber gibt dem Betroffenen keine hinreichende Erklärung für die Sperre.