Gelungene Zielgruppenansprache im Online-Dialogmarketing

 

Online-Dialogmarketing zielt darauf ab, Bekanntheit und das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. Werkzeuge des Online-Dialogmarketings stellen u.a. Blogs, Social Media, Newsletter oder auch Gewinnspiele im Internet dar.

Es ist Tatsache, dass Kunden lieber bei Unternehmen und Anbietern kaufen, die sie kennen und dem sie vertrauen.

Wer also den richtigen Dreh findet, seine Kunden richtig anzusprechen und somit das Interesse zu binden, kann sich über Kundenzuwachs und steigende Bekanntheit freuen.

Wer mit Hilfe von Online-Dialogmarketing eine vertrauensvolle Basis schafft, sind Kunden erwiesenermaßen eher bereit auf Angebote zu reagieren oder sogar mit individuellen Anfragen auf das Unternehmen zuzukommen. Ebenso wird ein Unternehmen gerne weiterempfohlen welches bekannt ist und Vertrauen schafft.

Aber worauf kommt es nun maßgeblich im Online-Dialogmarketing an?

Das A und O heißt Kontinuität. Der Versand von Newslettern oder auch die Veröffentlichung von Content auf Social Media-Kanälen sollte regelmäßig erfolgen, aber in gemäßigter Anzahl. So gilt beispielsweise als Faustregel, dass Newsletter höchstens zweimal im Monat verschickt werden sollten.

Facebook-Posts, Infos über Twitter und Instagram sollten etwa ein bis fünf Mal in der Woche erfolgen. Vor allem sollte auf Kommentare und Feedback geantwortet werden. Dies verstärkt die Bindung zum Kunden ungemein und bringt einige Pluspunkte.

Newsletter und die Inhalten in den sozialen Medien sollen selbstverständlich auf ein bestimmtes Produkt, ein Angebot o.ä. aufmerksam machen. Wer aber reine „Werbung“ verbreitet, der verscherzt sich vieles. Kunden wollen informiert werden, d.h.  die „Werbung“ sollte stets mit informativen Inhalten und Hintergrundinformationen kombiniert werden.

Ziele

Des Weiteren sollte stets das Ziel sein, den Kunden miteinzubinden. Je besser die Kunden in den einzelnen Maßnahmen beispielsweise durch Gewinnspiele oder Umfragen, die mehr erwarten als einfache Kreuzchen zu setzen, desto besser.  Es eigenen sich auch offene Fragen zu stellen oder aber zu Bewertungen aufzurufen. Bestenfalls bringt man die Kunden dazu sich mit einem vorgegebenen Thema zu beschäftigen. Dadurch erhöht sich nicht nur die Aufmerksamkeit, das Unternehmen erhält auch ein direktes Feedback.

Die eigentliche Gretchen-Frage im Bereich des Online-Dialogmarketing ist die Entscheidung für die Ansprache „Sie“ oder „Du“.

Kundenansprache

Generell hängt die gewählte Kundenansprache vom Unternehmen ab. Präsentiert sich das Unternehmen als jung, dynamisch und hipp, ist das „Du2 angebracht. Handelt es sich eher um ein traditionelleres Unternehmen, dann würde das vertraute „Du“ als seltsam oder unseriös erscheinen.

Eine Ausnahme können aber soziale Plattformen wie beispielsweise Twitter darstellen. Dort ist das „Du“ weiter verbreitet als beispielsweise auf Blogs oder Homepages. Daher wird die Ansprache auch häufig in Abhängigkeit der benutzten Plattform verwendet.

Unternehmen wie beispielsweise Banken, Rechtsanwälte, Notare usw. verwenden stets das förmliche „Sie“.

Du oder Sie?

Vor allem Unternehmen und Selbstständige sehen sich immer wieder mit der Frage nach der Ansprache konfrontiert. In den meisten Fällen steht es den Betreibern von Webseiten, Social Media Kanälen, Blogs usw. frei sich für eine Variante zu entscheiden oder das „Du“ als auch das „Sie“ miteinander zu kombinieren.

Generell gilt nach wie vor hauptsächlich: Das Du wird bei vertrauten Personen wie Familie und Freunde verwendet, das Sie bei Respektpersonen und Fremden.

Anrede

Das Internet hat hier allerdings bereits eine Verschiebung herbeigeführt. Das „Du“ ist immer mehr auf dem Vormarsch. War bis vor ein paar Jahren es undenkbar auf einer Webseite auf das „Sie“ zu verzichten, sieht das heute schon ganz anders aus. Im Social Media Bereich ist es sogar im Grunde üblich die Leser mit „du“ anzureden.

Eigentlich ist es allerdings so: Recht machen kann man es eh nicht allen!

Die einen möchten lieber gesiezt werden, die anderen geduzt und dem Rest ist es egal.

Die Kombination von Ansprachen in Social Media und auf der Webseite

Selbstverständlich können „Du“ und „Sie“ miteinander kombiniert werden. So ist es möglich in den sozialen Netzwerken das „Du“ zu verwenden und auf der Webseite das „Sie“. Wer allerdings im Social Network das „Sie“ verwendet sollte auch unbedingt dieses auf der Homepage beibehalten. Das einheitliche „Du“ stellt allerdings keine Probleme dar.

Entscheidung für das „Du“ oder das „Sie“

Bei der Entscheidungsfindung sollten verschiedene Faktoren beachtet werden.

Als erstes sollte die Zielgruppe berücksichtigt werden. Wie alt ist diese? Mit welcher Ansprache fühlen sie sich wohler? Um herauszufinden welche Ansprache die Zielgruppe wünscht, kann man beispielsweise auch direkt die Zielgruppe fragen.

Dann stellt sich die Frage mit welcher Ansprache fühlt sich der Verfasser besser? Wie werden Kunden bisher angesprochen?

Und passt besser ein „Du“ oder ein „Sie“ in das Gesamtkonzept der Internetpräsenz? Welche Stellung soll das Unternehmen darstellen? Welche Anrede passt am besten zur Corporate Identity (CI) des Unternehmens? Dabei sollte selbstverständlich auch die Branche berücksichtigt werden. Eine Rechtsanwaltskanzlei, die mit einem saloppen Du auftritt, weckt nicht unbedingt die Gefühle und das Vertrauen in ihre Kunden, die sie vielleicht möchte. Gleiches gilt für Banken und Finanzdienstleister.

Auch sollte Social Media Beachtung finden bei der Entscheidungsfindung

Zu guter Letzt spielen die gesetzten Ziele eine maßgebliche Rolle.  Wer klare Ziele im Visier hat, der kann die verwendete Ansprache danach ausrichten. Wer gerade im Umbruch ist, kann die Gelegenheit nutzen und die verwendeten Ansprachen nochmals überdenken.